Die japanische Teezeremonie ist auch als Chanoyu bekannt. Ihren Ursprung hat die Teezeremonie in Japan in alten Ritualen der buddhistischen Mönche. Tee ist Kult bei der japanischen Teezeremonie.
Auch bei der japanischen Teezeremonie werden verschiedene Gerätschaften benötigt. Neben einem Teekessel gehören ebenfalls ein Gefäß für frisches Wasser, ein aus Bambus gefertigter Besen, eine Teeschale, ein Tuch, ein Bambuslöffel, ein Spülwasserbehälter mit einem Bambusschöpfer und ein Deckeluntersetzer.
Der Tee wird in Japan vom Gastgeber nach streng festgelegten Regeln, Handgriffen und Bewegungen zubereitet. Mit einem Bambusschöpfer wird zuerst etwas heißes Wasser in eine Teeschale gegeben. Damit werden der Besen und auch die Schale gereinigt. Das Wasser wird dann im Anschluss in das Spülwassergefäß gegossen.
Anschließend wird dann reichlich Tee mit dem Löffel und mittels Schöpflöffel heißes Wasser in die Teeschale gegeben. Der Teemeister schlägt nun mit dem Bambusbesen den Tee richtig sämig. Den fertigen dicken grünen Tee, den Koicha, stellt er dann auf den Tisch. Nacheinader holen dann die Gäste die Schale zu sich und trinken langsam drei Schluck. Der Rand der Schale wird dann mit einem feuchten Tuch gereinigt und die Schale an den nächsten Gast weiter gereicht. Nachdem dann alle Gäste getrunken haben, beendet der japanische Gastgeber diesen Teil der Teezeremonie.
Im Anschluss daran reinigt er alle Gerätschaften. Nach einer sorgsamen Reinigung legt er diese dann vor den Gästen ab. Der Gastgeber reicht den Gästen nun leichte Süßigkeiten. Es werden von ihm jetzt erneut Teegeräte mit einer Teeschale und einer anderen Teesorte in einer Lackteedose (Natsume) auf den Teetisch gebracht. Er bereitet nun für jeden Gast eine Schale schaumig geschlagenen dünnen Tees, den Usucha, vor.
Eine richtig praktizierte japanische Teezeremonie kann in der Regel bis zu vier Stunden dauern. Die Durchführung erfolgt dabei in einem speziell dafür eingerichteten Teeraum. Während der gesamten Zeremonie sitzen in Japan die Gäste auf dem Boden im Schneider- oder Kniesitz.
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